Für alle an der Archäologie Interessierten empfehlen Kreisbeigeordneter Matthias Walther und Kreisarchäologe Dr. Jörg Lindenthal den neuen Jahresband der hessenArchäologie als unterhaltsame Lektüre, die sich nicht nur für lange Winterabende eignet. Auch im Jahrbuch 2022 ist der Wetteraukreis wieder sehr gut vertreten.

Jedes Jahr werden in der von der hessenArchäologie herausgegebenen Publikation kurze Aufsätze über die wichtigsten Grabungen des letzten Jahres zusammengestellt. „Neun Aufsätze, die sich mit Orten in der Wetterau beschäftigen, verdeutlichen eindrucksvoll, dass unser Landkreis zu den geschichtsträchtigsten Regionen in Deutschland zählt“, so Kreisbeigeordneter Matthias Walther.

• Neue Erkenntnisse über die jungsteinzeitliche Besiedlungsgeschichte am Glauberg eröffnen die „Wetterauer Beiträge“.
• Weiter geht es mit zahlreichen neuen Münzfunden aus der Zeit der Germanenkriege des Augustus aus dem Areal des Goldsteinlagers oberhalb von Bad Nauheim.
• Gleich zwei Beträge beschäftigen sich mit der spektakulären Grabung eines Spätantik-völkerwanderungszeitlichen Gräberfeldes aus Rockenberg.
• In die nachfolgende Merowingerzeit gehört ein neuentdecktes Gräberfeld bei Butzbach-Griedel, über das ebenso berichtet wird wie über Tore der spätmittelalterlichen Ortsbefestigung von Karben-Petterweil.
• Ebenso spannend ist der Einblick in die neuen Forschungen an der Wetterau-Main-Tauber-Stellung bei Büdingen.
• Durch nahezu alle Zeiten – von der Jungsteinzeit bis ins Frühmittelalter – bewegt sich ein Aufsatz der ersten Ergebnisse der großflächigen Untersuchungen bei Karben-Okarben.
• Den Abschluss bildet ein Bericht über die mittlerweile beendete Sonderausstellung „Von der Grabung ins Museum“ des Museums der Stadt Butzbach.

Als Ort der Buchpräsentation wählte man die Archäologische Ausstellung des Wetterau-Museums der Stadt Friedberg. Die Dauerausstellung bietet sich als Ausflugsziel – vielleicht auch in Verbindung mit einer Stadtführung – aktuell für die Weihnachtsferien an.