Fachtag „Hilfe für Fritz und Franzi“
Angehende Erzieherinnen und Erzieher können sich im Rahmen des Präventionsprojektes „Fritz und Franzi“ ganz praktisch auf ihre zukünftige Arbeit vorbereiten. Wie in jedem Jahr wird die fiktive Person Fritz oder Franzi am 24. Januar (Mittwoch) von den Studierenden der Beruflichen Schule am Gradierwerk in Bad Nauheim vorgestellt.
Angehende Erzieherinnen und Erzieher können sich anhand des fiktiven Falles „Fritz und Franzi“ ganz praktisch auf ihre zukünftige Arbeit vorbereiten. Im Rahmen der Erzieherausbildung arbeiten die Studierenden ein halbes Jahr im Unterricht und in Praktika im direkten Austausch mit Institutionen der Jugendhilfe, des Gesundheitswesens und der Polizei am „Fritz und Franzi“- Projekt.
Anhand der fiktiven Personen Fritz und Franzi lernen die Studierenden Belastungsfaktoren und Anzeichen von Fehlentwicklungen zu erkennen, sich über die pädagogischen und therapeutischen Angebote im Kreis zu informieren und einen interdisziplinären Hilfeplan auf den verschiedenen Entwicklungsstufen zu entwickeln. Ziele des Projektes ist es unter anderem, die präventive Arbeit der unterschiedlichsten Institutionen zu fördern und zu vernetzen und bei den angehenden Erzieherinnen und Erziehern das Bewusstsein für die Notwendigkeit dieser Zusammenarbeit zu entwickeln.
Auch in diesem Jahr haben Studierende der Beruflichen Schulen am Gradierwerk einen fiktiven Lebenslauf erarbeitet und stellen das Projekt nun am kommenden Mittwoch (24. Januar) von 8 bis 15 Uhr im Bürgerhaus Nieder-Florstadt, Freiherr-vom-Stein-Straße 1, vor. Aufgeteilt in drei Abschnitten wird die sozialpädagogische Arbeit im Elementarbereich, im außerschulischen und schulischen Bereich und in der Erziehungshilfe vorgestellt.
„Das Projekt ist in den vergangenen 20 Jahren zu einer festen Größe im Wetteraukreis und bei der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern geworden. Daher lade ich alle Interessierten herzlich zum Fachtag ein. Hier werden neue Aspekte der Fälle diskutiert, Lösungsansätze vorgetragen und neue Vernetzungsstrukturen aufgezeigt“, so Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. „Fritz und Franzi sind als Lernprojekt ein wichtiger Baustein für das Studium. In ihrem späteren Berufsleben sind gerade die Erzieherinnen und Erzieher diejenigen, welche sich der regionalen Vernetzungsstrukturen bewusst sein müssen.“
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Fragen beantwortet die Fachstelle Familienförderung, Telefon (06031) 83-3301, E-Mail.