Familienklassen starten durch
Familienklassen im Wetteraukreis starten durch. Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch informiert sich über den alltäglichen Ablauf bei den Akteuren.
„Es ist mir wichtig zu sehen, wie die Kooperation von Schule und Jugendhilfe gelebt wird“, so Stephanie Becker-Bösch.
Einmal die Woche nehmen die Kinder der Familienklasse ein Elternteil mit in den Unterricht. An diesem Tag findet für diese Kinder und ihre Eltern der Unterricht in einem eigens eingerichteten Raum statt. Angeleitet werden sie von einer Förderschul-Lehrkraft und einer Multifamilien-Trainerin oder -Trainer. Im Fokus steht an diesem Tag die Eltern-Kind-Beziehung. Diese ist oftmals angespannt, wenn die Familien mit der Familienklasse starten. Hier können die Eltern Erfolgserlebnisse im Umgang mit ihren Kindern sammeln, Ideen von anderen Eltern erhalten oder an andere Eltern weitergeben. Die Eltern lernen die Schule viel intensiver kennen und bauen darüber eventuelle Hemmschwellen im Umgang mit den Lehrkräften ab.
Im Wetteraukreis gibt es insgesamt acht Familienklassen. Seit 2019 fördert das Hessische Kultusministerium im Rahmen eines Pilotprojektes Familienklassen in Hessen. Seitdem konnten sukzessive mehr dieser Klassen im Wetteraukreis eröffnet werden. Umgesetzt werden die Familienklassen durch Förderschul-Lehrkräfte oder UBUS-Kräfte (Unterrichtsbegleitende Sozialpädagogische Fachkräfte) und Multifamilien-Trainerinnen bzw. -Trainer der freien Träger Lichtblick e.V. und Jugendhilfe Nidda e.V. Das Staatliche Schulamt für den Hochtaunuskreis und den Wetteraukreis und das Jugendamt koordinieren das Projekt gemeinsam.
Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch: „So lernen Eltern von Eltern wie sie ihre Schulkinder im Schulalltag gut begleiten können. Ich freue mich, dass wir mit den Familienklassen ein erfolgreiches innovatives Angebot im Wetteraukreis umsetzen.“
Alle Akteure der Familienklassen im Wetteraukreis treffen sich regelmäßig zum Regionalaustausch.