„Friedberger Frauen – sehenswert!“ ist eine Fotoausstellung, die bis zum 28. März im Foyer des Kreishauses zu sehen ist. Die Ausstellung würdigt das Leben und Wirken von 13 Frauen, die aus Friedberg stammen, hier leben oder gelebt haben. Landrat Jan Weckler hat sie pünktlich zum Internationalen Frauentag am 8. März gemeinsam mit Vertreterinnen des Frauenzentrums Wetterau eröffnet.

Antje Kroh, Kämpferin für Kinder und ihre Rechte, Initiatorin des Deutschen Kinderschutzbundes - Landesverband Hessen. Dorra Baccar, erste Professorin für Mechatronik an der Technischen Hochschule in Friedberg. Elfriede Böhmer, Malerin, Kunsthandwerkerin und Mitgestalterin des Friedberger Stadtbildes. Antonie Maurer, Damenschneidermeisterin für die wohlhabende Friedberger Gesellschaft.

Vier von 13 Frauen, die aus Friedberg stammen oder in Friedberg leben oder gelebt haben. Mit Fotografien und vielen weiteren Informationen, die über QR-Code zur Verfügung stehen, werden sie in der Ausstellung „Friedberger Frauen – sehenswert“ vorgestellt. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen hat eine ehrenamtliche Aktionsgruppe im Frauenzentrum Wetterau die Ausstellung zusammengestellt.

In der öffentlichen Anerkennung von Leistungen kommt Frauen oft weniger Aufmerksamkeit zu als Männern, die ähnliches geleistet haben. Frauen stehen seltener an der Spitze einer Institution, einer Kommune oder eines Unternehmens. „Aber es gibt diese Frauen und die Ausstellung leistet einen wertvollen Beitrag dafür, sie sichtbarer zu machen“, sagt Landrat Jan Weckler.

Die Sammlung kann im Laufe der Zeit ergänzt oder auch räumlich erweitert werden. Eine Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen ist ausdrücklich erwünscht. Mehrere Frauenbeauftragte verschiedener Institutionen sind bereits Unterstützerinnen des Projekts.

Frauenzentrum: Zusammensein und Zusammenarbeit

Ausflüge, Diskussionsforen, Ausstellungen, Lesungen, Filme, Aktionstage, Stadtführungen. Sprachkurse, Thementage, Seminare und kulturelle Veranstaltungen. Seit über 35 Jahren bietet das Frauenzentrum Wetterau Wetterauer Bürgerinnen ein vielfältiges Angebot. Für Frauen in Krisen- und Notsituationen bieten die Mitarbeiterinnen persönliche Beratung und Informationen über die Hilfeeinrichtungen in der Wetterau an. Außerdem treffen sich regelmäßig Gruppen mit vielfältigen Arbeitsinhalten. Die Räumlichkeiten werden ausschließlich von Frauen genutzt, was einen geschützten Rahmen für alle Besucherinnen gewährleistet. Eine wichtige Aufgabe sehen die Zentrumsfrauen in der Begleitung und Unterstützung von weiblichen Flüchtlingen; dieses Angebot gilt auch für Migrantinnen, die schon länger in Deutschland leben.