Frühe-Hilfen-Bus macht mehrfach Halt in der Wetterau
„Frühe Hilfen sind eine wichtige Stütze für werdende und junge Eltern beziehungsweise Mütter und Väter. Man muss mit der neuen Situation, dass man als Paar nicht mehr alleine ist und Verantwortung nun anders leben muss, erst umgehen lernen“, so Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. Um Familien auf dem Land noch besser zu erreichen, gehen die Frühen Hilfen auf Tour.
Kleinbusse des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) fahren in ländliche Regionen. Im Gepäck haben sie jede Menge Spiele, Spaß und Informationen.
„Das Projekt ist eine wunderbare Möglichkeit, um auf die Frühen Hilfen stärker aufmerksam zu machen“, so Becker-Bösch. „In den vergangen Jahren war es mir sehr wichtig, Familienzentren auszubauen und zu stärken, aber auch Knotenpunkte zu schaffen, wo insbesondere Frühe Hilfen in der Fläche eines solch großen Landkreises angeboten werden“, so die Sozialdezernentin.
Mit dem Projekt „Frühe Hilfen sind da!“ möchte das NZFH zusammen mit den beteiligten Ländern und Kommunen die Frühen Hilfen in ländlichen Gebieten besser bekannt machen. Denn der Weg zu den Frühen Hilfen ist auf dem Land manchmal weit.
Im Wetteraukreis fährt der Bus acht Städte und Gemeinden an. Am 24. Oktober 2022 begibt sich der Bus auf Tour:
Bad Vilbel: 10.30-11.30 Uhr; Ort: Niddaplatz 2 (Neue Mitte)
Friedberg: 13-14 Uhr; Ort: Europaplatz (vor dem Kreishaus)
Bad Nauheim: 15.15 Uhr-16.15 Uhr; Ort: Chaumontplatz 1 (Hochwaldkrankenhaus)
Am 25. Oktober:
Butzbach: 10-17 Uhr; Katharinenmarkt (Roßbrunnenstraße 3, vor dem Kino)
Am 31. Oktober fährt der Bus durch die östliche Wetterau:
Altenstadt: 9.30-10.30 Uhr; Ort: Vogelsbergstraße 27-29 (vor der Post)
Büdingen: 12-13 Uhr; Ort: Bahnhofstraße 33 (am Amt für Bodenmanagement)
Gedern: 14.30-15.30 Uhr; Ort: Frankfurter Straße 1 (vor dem alten Rathaus)
Abschluss der Tour am 1. November:
Ortenberg: Kalter Markt (Lauterbacher Straße, große Grünfläche).
Der Frühe-Hilfe-Bus des NZFH wird mit Informations- und Aktionsständen ausgestattet sein. Kinder können an den Ständen spielen und Erwachsene mit Fachkräften oder anderen Eltern ins Gespräch kommen und sich Rat holen.
Die Fachkräfte aus dem Netzwerk Frühe Hilfen im Wetteraukreis informieren an dem Tag interessierte Schwangere und Eltern über die Angebote der Frühen Hilfen in den Wetterauer Städten und Gemeinden. Dazu gehören zum Beispiel Eltern-Kind-Treffs, Familienzentren, Kitas, Frühförderstelle, Beratungsstellen und mehr. Auf Wunsch können Kontakte vertieft und Termine vereinbart werden.
„Ich freue mich sehr, dass der Bus in insgesamt acht Städten und Gemeinden des Wetteraukreises Halt macht! So können wir an mehreren Orten Eltern in einer entspannten Atmosphäre über unsere Angebote der Frühen Hilfen hier im Wetteraukreis informieren“, sagt Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch. „Der Bus hält auch am Hochwaldkrankenhaus. Viele unserer Wetterauer Kinder erblicken hier in der babyfreundlichen Geburtsklinik das Licht der Welt. Ich betrachte die Geburtsklinik als einen wesentlichen Teil des Netzwerks Frühe Hilfen“, so erklärt Gesundheitsdezernentin Becker-Bösch weiter. „Wir nehmen an der Aktion bewusst teil, damit die Frühen Hilfen überall in der Wetterau bekannter werden“, ergänzt Romy Nickel, Netzwerkkoordinatorin der Frühen Hilfen im Wetteraukreis. „Ganz toll ist es, dass wir an zwei Tagen auf traditionellen Volksmärkten, dem Katharinenmarkt in Butzbach und dem Kalten Markt in Ortenberg, stehen werden und hoffentlich viele Familien und Interessierte aus Politik und Gesellschaft erreichen. Je bekannter Frühe Hilfen sind, umso leichter fällt es Familien, Hilfen anzunehmen, wenn einmal etwas nicht nach Plan läuft.“
Der Tourplan der Busse sowie weitere Informationen zum Modellprojekt und den Frühen Hilfen sind online zu finden.
Ansprechpartnerin beim Wetteraukreis ist Romy Nickel, Fachdienst Beratung und Förderung, Netzwerkkoordination Frühe Hilfen, per E-Mailoder unter Telefon (06031) 83-3322.
Bundesweites Modellprojekt
Gemeinsam mit Fachkräften der Frühen Hilfen hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen das bundesweite Modellprojekt für ländliche Räume entwickelt: Kleinbusse fahren von August 2022 bis Ende 2023 als mobile Angebote in ländliche Regionen in Hessen sowie vier weiteren Bundesländern. Finanziert wird das Projekt der mobilen Frühen Hilfen aus Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen, unter anderem im Rahmen des Programms „Aufholen nach Corona“.