Am 22. September öffnet der Fachdienst Personal des Wetteraukreises für den diesjährigen Informationstag seine Pforten. Dann können interessierte junge Menschen herausfinden, ob eine Ausbildung oder ein Studium beim Kreis das Richtige für sie ist. So wie für Jan-Lukas Staack: Er absolviert derzeit sein duales Studium „Allgemeine Verwaltung“ in der Personalabteilung.

Der 25-jährige Student der „Allgemeinen Verwaltung absolviert gerade seine dritte Praxisphase. In der Personalabteilung der Kreisverwaltung arbeitet er an allem mit, was rund um das Thema „Bewerbungsgespräch“, „Mitarbeiterbetreuung“ und „Personalmarketing“ anfällt. Darüber hinaus wurde er in die Jugend- und Ausbildungsvertretung gewählt und vertritt dort die Interessen der Studierenden gegenüber dem Wetteraukreis als Arbeitgeber.

Zum dualen Studium bei der Kreisverwaltung ist er über Umwege gekommen. Nach dem Abitur hat er zunächst eine Ausbildung zum Drogisten gemacht, weil er praktisch arbeiten wollte. Auch wenn ihm der Kundenkontakt Freude bereitet hat, fehlte ihm die Sinnhaftigkeit seiner Arbeit. Er schloss die Ausbildung ab, dennoch stand für ihn fest, dass er sich anderweitig orientieren würde.

Mit der gemachten Erfahrung war ihm schnell klar, dass er eine sinnvolle Tätigkeit ausüben wollte, bei der sich Theorie und Praxis gut ergänzten. Zusammen mit dem Wunsch nach beruflicher Sicherheit und Wohnortnähe war für ihn das Duale Studium beim Wetteraukreis fast zwingend: „Schon kurz nach dem Beginn des Dualen Studiums war mir klar: Die Frage danach, warum lerne ich das überhaupt, wird durch die Praxisphasen ganz schnell beantwortet“, so Jan-Lukas Staack.

Während seiner ersten Station im Jobcenter Büdingen arbeitete er sich in die Sozialgesetzgebung ein, was ihm In der anschließenden Theoriephase zu Gute kam. Vor allem der Praxisbezug und das Wissen, wer von diesen Gesetzen profitiert, hatte er so währenddessen stets vor Augen. Seine zweite Station absolvierte er dann mitten in der Pandemie im Gesundheitsamt. Auch wenn die Belastung hoch war, so sei es doch eine positive Erfahrung gewesen: „Da hatte ich jeden Tag das Gefühl, etwas Gutes zu tun. Außerdem wurden wir tagesaktuell über die neuesten Verordnungen informiert. Trotz der ernsten Lage war es interessant, so nah am Geschehen zu sein.“

In seinem jetzigen Abschnitt im Fachdienst Personal ist er nicht nur bei Bewerbungsgesprächen dabei, sondern unterstützt auch im Bereich Mitarbeiterbetreuung und Personalmarketing. „Ich freue mich sehr, dass ich mich hier einbringen kann und meine Ausbilderin auf meine Vorschläge eingeht und vieles davon umsetzt“, erzählt Jan-Lukas Staack. „Auch in die Planung und Organisation unserer Infoveranstaltung im September auf dem Europaplatz bin ich stark eingebunden – ich kann schon mal verraten, dass es aktionsreich und vielfältig wird.“

Klare Vorgaben, aber auch Freiheiten

Während der Studienplan von seiner Hochschule, der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) in Gießen, recht starr vorgegeben ist, können sich die Studierenden bei der Auswahl der Hausarbeitsthemen recht frei entscheiden. Seine Abschlussarbeit möchte Jan-Lukas Staack später im Bereich „Verbeamtung und Mitarbeiterbindung“ schreiben.

Was würde er jungen Menschen empfehlen, die sich für ein Duales Studium beim Wetteraukreis bewerben? „Wichtig ist es, zu wissen, welche Aufgaben eine Kreisverwaltung wahrnimmt. Mir war die Homepage des Wetteraukreises dabei sehr hilfreich – kannte ich doch selbst vorher lediglich das Gesundheitsamt und wusste, dass der Wetteraukreis Schulträger ist. Auch das Modulbuch der Hochschule spielt eine Rolle. Dort sollte man auch im Vorfeld einen Blick reingeworfen haben.“