Spendenaufruf für Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien

Zwei Frauen lächeln in die Kamera

Diana Weidl, stellvertretende Leiterin der Diakonie Wetterau, und Stephanie Becker-Bösch, Erste Kreisbeigeordnete.

Die Liga der Freien Wohlfahrtsverbände in der Wetterau und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch starten gemeinsam Spendenaufruf für Erdbebenopfer.

Täglich erreichen uns erschütternde Bilder aus der südöstlichen Türkei und Syrien. Nachbeben versetzen die Überlebenden Tag und Nacht in Angst und Schrecken. Viele Menschen haben ihre nächsten Angehörigen, Mütter, Väter, Brüder, Schwestern und auch eigene Kinder in diesem schrecklichen Erdbeben verloren. Viele Kinder sind traumatisiert und zu Waisen innerhalb weniger Augenblicke geworden.

„Deshalb ist es der Liga Wetterau so wichtig, den Menschen zu helfen, so gut dies hier aus der Wetterau geht“, sagt Tatjana Brüggemann, Vorsitzende der Liga Wetterau. „Die Liga setzt sich aus mehreren Trägern zusammen. Die Paritätischen, Caritas, Diakonie, DRK und AWO sind die Dachorganisationen. Wir alle haben uns den Menschen verschrieben, die unsere Hilfe brauchen, egal welchen Alters, Hautfarbe, Religion oder Herkunft. Wir wollen helfen“, erläutert Brüggemann ihre Arbeit.

Für Daniela Weidl, stellvertretende Leiterin des Hauses der Diakonie Wetterau ist es eine Frage der Mitmenschlichkeit. „ Wir alle können in Situationen kommen, wo wir auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind, deshalb ist es mir so wichtig diesen Spendenaufruf aktiv zu unterstützen“, erklärt Weidl.

„Am 20.Februar wurde das Türkisch-Syrische Grenzgebiet von schweren Erdbeben erschüttert. Mehr als 40.000 Menschen haben ihr Leben verloren. Ganze Familien wurden ‚ausgelöscht‘. Ich kenne und liebe diese Region. Sie ist mir mehr als vertraut. Mir blutet das Herz, wenn ich tagtäglich das unermessliche Leid der Menschen vor Ort sehe, höre, dass viele meiner deutsch-türkischen Freunde Angehörige verloren haben, oder sie versuchen, schnellstmöglich aus dem Erdbebengebiet zu evakuieren. Aber nicht jede und jeder hat diese Möglichkeit. Viele Hunderttausende müssen in Zeltlagern ausharren. Besonders viele Kinder, die keine Eltern oder Verwandten mehr haben“, erklärt die Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch ihre Motivation.

„Es ist nicht nur eine humanitäre Pflicht für die Menschen zu spenden, sondern wir unterstützen auch unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihre Verwandten vor Ort nicht unmittelbar helfen können, aber alles Erdenkliche organisieren, wie zum Beispiel die Petrus und Paulus-Gemeinde in Butzbach“, ergänzt die Erste Kreisbeigeordnete Becker-Bösch.

„Türkische und syrische Bürgerinnen und Bürger hier in Deutschland haben Angehörige verloren oder müssen sich Sorgen um ihre Verwandten machen. In den Notunterkünften ist die Lage dramatisch, es fehlen medizinische Betreuung und Medikamente genauso wie sanitäre Anlagen“, schließt Brüggemann. „Deshalb bitten wir Sie alle um Ihre Unterstützung. Jeder Euro kann bereits Menschenleben retten“, ergänzt die Sozialdezernentin.

Spendenkonten

Die Liga ist über verschiedene Bündnisse organisiert. So kann gespendet werden über das „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“, ein internationaler Zusammenschluss von Caritas, Diakonie, DRK und UNICEF.

IBAN: DE65 400 600 100 400 600

Aktion Deutschland Hilft ist ein Zusammenschluss von 23 deutschen Hilfsorganisationen wie action medeor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund, AWO International, CARE Deutschland, Habitat for Humanity, HELP- Hilfe zur Selbsthilfe, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, World Vision Deutschland, Der Paritätische.

IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30

Veröffentlicht am: 28. Februar 2023