Unterstützung auf dem Weg zu mehr psychischer Widerstandsfähigkeit
Wetteraukreis bietet Resilienz-Fortbildung für pädagogische Fachkräfte

Junge Menschen in ihrer psychischen Widerstandskraft stärken: Wege zu diesem Ziel vermittelt Selbstbehauptungstrainerin Annika Schmidt ihren Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern mit leicht verständlichen Methoden.
Die Pubertät ist für Jugendliche, aber auch für ihre Umgebung, oft eine herausfordernde Zeit. Der Umgang mit den eigenen Gefühlen scheint aus dem Tritt geraten und das Vermitteln persönlicher Bedürfnisse nicht immer einfach. Ernste Ausmaße kann die Lage annehmen, wenn sich die jungen Menschen dann noch mit Mobbing konfrontiert sehen. Um ihnen in solchen Situationen zur Seite zu stehen und sie bei der Stärkung ihrer psychischen Widerstandsfähigkeit zu unterstützen, nahmen 13 pädagogische Fachkräfte an einer Resilienz-Fortbildung der Fachstelle Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe des Wetteraukreises teil.
Leider begegnet das Thema Mobbing vielen Kindern und Jugendlichen und somit auch Fachkräften im Laufe des Schulalltags oder während der Kinder- und Jugendarbeit. Um dem entgegenzutreten, brauchen die jungen Menschen innere Stärkung und Resilienz und vor allem auch Fachkräfte, die sie auf ihrem Weg unterstützen. Wie kann man Kinder und Jugendliche durch die herausfordernde Zeit der Pubertät begleiten? Wie kann man ihnen einen guten Umgang mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen vermitteln und was kann man tun, wenn der Gefühlskompass auf Rot ist?
Mit all diesen Fragen beschäftigten sich 13 pädagogische Fachkräfte der Sozialarbeit in Schulen sowie der Kinder- und Jugendarbeit an zwei Tagen. Referentin Annika Schmidt, Trainerin für Selbstbehauptung und Resilienz sowie Kinder-, Jugend- und Familien-Coach, schafft es dabei immer wieder, Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihrer Energie und positiven Art mitzureißen. Egal, ob Gefühlskompass, Ich-Box, Gedanken-Wirkungs-Kreislauf, das Tiermodell mit Löwe, Schaf und Stechmücke oder die Veranschaulichung, dass Worte wie ein Geschenk oder wie eine Beleidigung sein können: Annika Schmidt gelingt es mit einfachen Methoden, dass Inhalte im Kopf bleiben und sich sofort in die Praxis umsetzen lassen. Das spiegelt sich auch im Feedback der Teilnehmenden wider.
Nach zwei vollgepackten Tagen sieht man den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an, dass sie gestärkt und motiviert in ihren Alltag zurückkehren. Sie wollen die erarbeiteten Impulse an die Kinder und Jugendlichen weitergeben. Auch die Verantwortlichen der Fachstelle Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe zeigten sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf der Fortbildung, die in dieser Form nun bereits zum dritten Mal stattfand.
Weitere Angebote
Über die weiteren Angebote der Fachstelle Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe kann man auf der Seite des Wetteraukreises , per E-Mail oder telefonisch unter (06031) 83-3311 informieren.