Wetteraukreis wird „Smarte.Land.Region“

Drei Männer stehen ine inem Büro. Im Hintergrund ein Flachbildschirm

Kreisbeigeordneter Matthias Walther, Martin Langlitz vom Fachbereich Regionalentwicklung und Umwelt sowie Fachbereichsleiter Christian Sperling freuen sich über die Aufnahme des Wetteraukreises in das Programm Smarte.Land.Regionen.

Seit Jahresbeginn ist der Wetteraukreis eine von 22 Regionen in der Bundesrepublik, die in das Programm „Smarte.Land.Regionen“ aufgenommen wurden. Fördermittel des Bundes in Höhe von rund 200.000 Euro sollen für eine Digitalisierungsstrategie, digitale Dienste und eine Beteiligungsplattform verwendet werden.

„Um Fördermittel in die Region zu holen, haben wir uns im vergangenen Jahr für das Förderprogramm ‚Smarte.Land.Regionen‘ des Bundesprogrammes für Ländliche Entwicklung beworben. In drei Bewerbungsrunden konnten wir mit unseren Ideen überzeugen“, freut sich Kreisentwicklungsdezernent Matthias Walther, der jetzt einen Bewilligungsbescheid des Bundes über rund 200.000 Euro für die nächsten zweieinhalb Jahre in Empfang nehmen konnte. Mit den Bundesmitteln soll eine Personalstelle beim Landkreis und die externe Unterstützung bei Erstellung der Strategie in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit finanziert werden.

Neben den infrastrukturellen Grundvoraussetzungen, wie dem Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes und der Verringerung von Funklöchern, spielen geeignete digitale Dienste zur Bewältigung des Alltags sowie eine Stärkung der digitalen Kompetenzen der Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Betriebe eine wichtige Rolle.

„Mit der Corona-Pandemie haben sich digitale Formate als festes Kommunikationsformat in Beruf und Alltag etabliert“, stellt Kreisbeigeordneter Walther fest, sieht aber auch noch viele weitere Möglichkeiten. „Für fast alle Bereiche der Daseinsvorsorge können digitale Dienste der ideale Treiber sein. Voraussetzung dafür ist ein grundlegendes Verständnis dafür, was mittels Digitalisierung erreicht werden kann und wie man es erreicht.“ Gemeinsam mit den Akteuren im Kreis wolle man eine Digitalisierungsstrategie erarbeiten und damit viele Projekte und Maßnahmen anstoßen.

Digitalwerkstätten in Kommunen

Parallel zur Strategieentwicklung sollen bereits erste Umsetzungsschritte erfolgen. So steht in Kürze die für den Wetteraukreis angepasste Open-Source-Beteiligungsplattform CONSUL zur Verfügung. Über diese Plattform können Bürgerinnen und Bürger Ideen und Vorschläge für Planungen und Projekte des Kreises einbringen. Die Nutzung von weiteren digitalen Diensten, also speziellen Apps für die Kommunikation und Plattformen für den Einzelhandel, ist möglich und kostenfrei.

„Ein weiteres Standbein des Programms ist die Stärkung der digitalen Kompetenzen aller Aktiven im Wetteraukreis“, erklärt Matthias Walther. „Hier arbeiten wir bereits seit dem vergangenen Jahr eng mit der vhs Wetterau und der Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen zusammen“. Über Digitalwerkstätten in einzelnen Kommunen sollen Bildungsangebote für Dienste, Plattformen und technisches Know-how geschaffen werden.

„Ich freue mich über die Wertschätzung, die uns mit der Aufnahme in das Programm entgegengebracht wird und hoffe auf eine rege Mitarbeit vieler Beteiligter“, so Kreisbeigeordneter Matthias Walther.

Veröffentlicht am: 03. März 2022