Während der Corona-Pandemie gingen die Touristenzahlen allerorts stark zurück. Nun zeigen die Daten aus dem aktuellen Bericht des hessischen statistischen Landesamts einen wieder erstarkenden Tourismus im Wetteraukreis. Insgesamt stieg die Zahl der Ankünfte im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr wieder um 62,7% auf 220.035 an. Die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 22,6% auf nun wieder 931.738.

„Zwar haben wir unser Vorkrisenniveau noch nicht ganz erreicht, aber die Trendwende ist geschafft. Die Gästezahlen sind vielerorts gut und die Wetterau hat als Reiseziel nicht an Attraktivität eingebüßt. Nach zwei äußerst schwierigen Jahren ist das für unser Gewerbe, für die Gastronomie, die Kulturschaffenden und nicht zuletzt die Kommunen eine sehr gute Nachricht“, betont Landrat Jan Weckler.

Diese Entwicklung entspricht dem landesweiten Trend. Zum Vergleich: Im ganzen Bundesland Hessen stieg die Zahl der Ankünfte 2022 um 84,6% und die der Übernachtungen um 49,9%. Im Bundesland Hessen waren die Übernachtungs- und Ankunftszahlen im Zuge der Pandemie jedoch auch deutlich stärker zurückgegangen als im Wetteraukreis (2020: -48,1% Übernachtungen und -56,9% Ankünfte im Vergleich zu -32,9% Übernachtungen bzw. -47,5% Ankünften im Wetteraukreis). Im Jahr 2021 sanken die Ankunfts- und Übernachtungszahlen noch einmal leicht, bevor der für 2022 erkennbare Wiederaufschwung einsetzte.

Aufschwung in zwei Kommunen besonders stark

In allen Wetterauer Kommunen zeigte sich 2022 nach teils starkem Abfall der Übernachtungszahlen ein wieder erstarkender Tourismus mit einer Zunahme im Vergleich zum Vorjahr, die fast überall im zweistelligen Prozentbereich liegt. Besonders bemerkenswert sind die Anstiege in den Kommunen Büdingen (+249% Ankünfte und +328% Übernachtungen) und Karben (+243% Ankünfte und +257% Übernachtungen), welche in der Zeit der Pandemie jedoch auch besonders hohe Rückgänge verzeichneten. In Büdingen ursächlich war die 2021 geschlossene Jugendherberge, welche 2022 wieder Touristen empfing und dort die höchsten Übernachtungszahlen hat.