150 Gäste beim Neujahrsempfang des Wetteraukreises
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte der Wetteraukreis wieder zu seinem traditionellen Neujahrsempfang einladen. Viele Gäste aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Vereinen und Ehrenamt kamen in feierlichem Rahmen im Plenarsaal des Kreishauses zusammen. Landrat Jan Weckler blickte in seiner Rede auf herausfordernde Zeiten zurück – und warf gemeinsam mit Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV und Referent des Nachmittags, einen Blick voraus auf die Mobilität der Zukunft.
Der Neujahrsempfang bot einmal mehr die Gelegenheit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. In diesem Sinne begrüßten Landrat Jan Weckler, Kreistagsvorsitzender Armin Häuser, Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch und Kreisbeigeordneter Matthias Walther jeden ankommenden Gast persönlich.
Landrat Weckler wünschte in seiner Begrüßungsrede ein frohes, glückliches und gesundes neues Jahr: „Hinter uns liegt eine herausfordernde Zeit, die vor allem von den Einschränkungen geprägt war, die uns die Corona-Pandemie auferlegt hat. Umso schöner ist es, dass wir heute wieder in gewohnter Weise, in feierlichem Rahmen und vor allem gemeinsam das neue Jahr einläuten können.“
Zwar spiele die Pandemie im Alltag trotz aller notwendigen Umsicht glücklicherweise keine übergeordnete große Rolle mehr, jedoch seien in den vergangenen Monaten andere Krisenlagen immer mehr in den Vordergrund gerückt – etwa das weltweite Fluchtgeschehen, das die kommunale Ebene bundesweit vor massive Probleme stellt. „Mit Blick auf die weltweiten Herausforderungen, die auch uns beschäftigen, ist ein intensiver Austausch untereinander und der Blick nach vorne umso wichtiger. Ich freue mich, dass so viele Repräsentantinnen und Repräsentanten des öffentlichen Lebens dafür nach Friedberg gereist sind“, so Landrat Weckler.
Verkehrswende beschleunigen
Und damit war das Stichwort des Nachmittags auch schon gefallen: reisen. Referent Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV), gab in seiner Rede Denkanstöße rund um das Thema „Zeitenwende im ÖPNV – Auswirkungen für die Mobilität“. „Das gemeinsame Ziel muss sein, die vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Und das funktioniert nur, wenn die Menschen mehr Bus und Bahn fahren“, stellte er fest. Nach einem Jahrzehnt des Planens folge nun ein Jahrzehnt des Bauens, jedoch müsse die Verkehrswende beschleunigt werden, nicht zuletzt angesichts überfüllter Straßen und von Staus geplagten Städten und Gemeinden.
Im Anschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen – beispielsweise beim Gang zum Buffet, das auch in diesem Jahr wieder von den Wetterauer Direktvermarktern gestellt wurde. Die Organisation übernahm Norbert Schön, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft Wetterauer Direktvermarkter.