Aktionsplan Inklusion nun auch in Leichter Sprache verfügbar

Wera-Marianne Arndt, Marion Götz und Anaïs Hoffmann präsentieren an einem Tisch den Aktionsplan Inklusion.

Übersetzerin Wera-Marianne Arndt, Kreisbeigeordnete Marion Götz und Diversitätsbeauftragte Anaïs Hoffmann präsentieren den in Leichte Sprache übersetzten Aktionsplan Inklusion.

Texte, die alle verstehen können – das ist das Ziel der Leichten Sprache. Damit sich künftig noch mehr Menschen im Wetteraukreis selbstständig über die Schritte zu mehr Inklusion informieren können, ist der Aktionsplan Inklusion des Wetteraukreises nun auch in Leichter Sprache erschienen. Übersetzt wurde er vom Wetterauer Büro für Leichte Sprache. Das barrierefreie PDF steht ab sofort auf der Internetseite der Kreisverwaltung zum Download bereit.

„Inklusion bedeutet, dass alle Menschen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Wesentlich dafür ist der barrierefreie Zugang zu Informationen“, so Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Marion Götz, die die Übersetzung gemeinsam mit der Diversitätsbeauftragten Anaïs Hoffmann und Übersetzerin Wera-Marianne Arndt vorstellt. „Dass unser Aktionsplan nun auch in Leichter Sprache verfügbar ist, ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. So können sich möglichst viele Menschen selbstständig darüber informieren, wie der Wetteraukreis Inklusion fördert und Barrieren abbaut.“

Der Aktionsplan in Leichter Sprache ist in einer vereinfachten Form der Alltagssprache geschrieben. Große Schrift und weite Zeilenabstände erleichtern das Lesen zusätzlich. Diese Übersetzung richtet sich besonders an Menschen mit Lern- oder Leseschwierigkeiten sowie an Personen, die die deutsche Sprache noch lernen. Dadurch können auch sie sich eigenständig über die Maßnahmen und Ziele für mehr Inklusion im Wetteraukreis informieren.

Für die Übersetzung in Leichte Sprache konnte mit dem Wetterauer Büro für Leichte Sprache, das zur Teilhabe Wetterau gGmbH gehört, ein regionaler Partner gewonnen werden. Übersetzerin Wera-Marianne Arndt überträgt seit acht Jahren Texte in Leichte Sprache und kennt die Anforderungen genau.

Leichte Sprache folgt festen Regeln, um Texte möglichst verständlich zu machen: Es werden beispielsweise einfache, kurze Wörter genutzt und Fach- oder Fremdwörter sowie Konjunktiv vermieden. Im Gegensatz zu Einfacher Sprache werden zudem bei der Leichten Sprache unnötige/unwichtige Informationen weggelassen, und jeder Satz enthält nur eine Information. Vor allem aber ist es bei einer Übersetzung in Leichte Sprache Voraussetzung, dass eine Prüfgruppe mit Lernschwierigkeiten testet, ob im übersetzten Text die Vorgaben eingehalten wurden und die Übersetzungen verständlich sind. Diese Aufgabe wurde von der Prüfgruppe der Wetterauer Werkstätten übernommen.

„Ich danke allen, die an der Übersetzung mitgewirkt haben – insbesondere dem Büro für Leichte Sprache und der Prüfgruppe der Wetterauer Werkstätten“, so Marion Götz. „Mit dem Aktionsplan in Leichter Sprache schaffen wir mehr Teilhabe und zeigen: Barrierefreiheit beginnt im Kopf. Nun gilt es, die im Aktionsplan enthaltenen Maßnahmen Schritt für Schritt konsequent umzusetzen.“

Der Aktionsplan Inklusion in Leichter Sprache ist online als barrierefreies PDF abrufbar.

Mehr Informationen zu den Regeln und Hintergründen der Leichten Sprache gibt es online bei der Bundesfachstelle Barrierefreiheit.

Ansprechpartner/in

Name Telefon Raum
Anaïs Hoffmann 06031 83-3034 325 E-Mail
Veröffentlicht am: 22. Oktober 2025