Kürzlich fand das zweite Vernetzungstreffen der Wetterauer Grundschulen zum Thema „Medienbildung“ statt. Dieses war unter dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ als Barcamp organisiert und bot praxisnahe Einblicke in die Anwendung kreativer Apps, der interaktiven Schultafeln sowie in die Mediathek der hessischen Medienzentren.

Der Auftakt fand in der Aula der Philipp-Dieffenbach-Schule in Friedberg statt. Begrüßt wurden die teilnehmenden Lehrkräfte und geladenen Gäste durch Silvia Abresch, Vernetzungskoordinatorin Medienbildung und Digitalisierung sowie Schulleitung der Johanniterschule Münzenberg-Gambach, und Sabine Sorgner, Fachberatung Medienbildung für das Staatliche Schulamt für den Wetteraukreis und den Hochtaunuskreis. Katja Müller-Lind, Leitung Medienzentrum sowie Fachdienstleitung Schul-IT und Einrichtungen beim Wetteraukreis, hielt einen Eröffnungsvortrag „Von der Digitalisierung zur Digitalität oder wie der DigitalPakt auf den Unterricht und die Lehrkräfte Einfluss nimmt“. Zudem gab sie einen Einblick in den zukünftigen „MakerSpace“ des Medienzentrums, eines Lernraums und Werkstatt für die Schulen des Wetteraukreises. Hier können nach den Sommerferien Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler 3D-Druck, Robotik, Programmieren und mehr ausprobieren.

Anschließend ging es in die Räumlichkeiten des Medienzentrums Wetteraukreis. Hier konnten die teilnehmenden Lehrkräfte bei Daniela Kauß von der Georg-August-Zinn-Schule Düdelsheim die App „Book Creator“ kennenlernen. Mit der App können multimediale und interaktive Bücher auf Tablets erstellt werden. Mandy Friedrich von der Geschwister-Scholl-Schule in Niddatal zeigte wie man mit „Lego Education Spike“ in der Grundschule erste Programmierkenntnisse lehren kann. Julia Dippel von der Fachstelle Schul-IT und Medienzentrum des Wetteraukreises stellte den „Edupool“, die Mediathek der hessischen Medienzentren, vor.

Christoph Heyd, Fortbildner für kreative Unterrichtspraxis und Lehrer aus Butzbach, zeigte wie man Filme mit einem Greenscreen erstellt. Kristina Siehl von der Rosendorfschule Steinfurth, Christina Scop und Alisha Herzberger von der Jim-Knopf-Schule Wölfersheim sowie Jasmin Uredat von der Grundschule Ulfa stellten das Arbeiten mit den neuen interaktiven Schultafeln vor.

Die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, vier der je 20-minütigen Workshops zu besuchen. Zwischen den einzelnen Sessions gab es jeweils eine Pause und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch. Das Feedback nach der Veranstaltung war sehr positiv: Das Barcamp wurde als informativ, abwechslungsreich und kurzweilig erlebt, welches praktische und anregende Einblicke und Ideen für den Unterricht bot.