Ein Ort, an dem man für das Leben lernen kann

Erweiterungsbau an Außenstelle der Fritz-Erler-Schule in Ober-Wöllstadt wird eingeweiht / Erste Kreisbeigeordnete übergibt symbolisch den Schlüssel

Eine Frau und ein Mann stehen vor der Eingangstür eines Gebäudes. Der Mann hält einen großen, goldenen Schlüssel in der Hand, die Frau ein gerahmtes Foto.

Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler übergibt symbolisch den Schlüssel zum neuen Erweiterungsbau der Außenstelle der Fritz-Erler-Schule in Ober-Wöllstadt an Konrektor Jörg Höke.

Helle, einladende Räume, breite, barrierefreie Flure und Zugänge sowie modernste Technik: Die Schulgemeinde der Außenstelle der Fritz-Erler-Schule in Ober-Wöllstadt kann sich freuen über ihren neuen Erweiterungsbau. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit übergab nun Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler symbolisch den Schlüssel zum neuen Gebäude an Konrektor Jörg Höke.

„Über neun Millionen Euro hat der Wetteraukreis mit Unterstützung des Landes Hessen in diesen Erweiterungsbau investiert. Damit möchte er für die Schulgemeinde der Fritz-Erler-Schule am Standort Orber-Wöllstadt ein modernes und ansprechendes Lernumfeld schaffen“, betonte Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler bei der symbolischen Übergabe des Schlüssels zum neuen Gebäude an Konrektor Jörg Höke. Dieser zeigte sich begeistert vom Ergebnis: „Es geschieht sicherlich nicht sehr oft in einem Berufsleben, dass man die Einweihung eines solchen Gebäudes miterlebt. Umso mehr freue ich mich über den heutigen Tag und hoffe, das neue Gebäude bleibt vielen Schüler-Generationen als positiver Ort in Erinnerung, an dem sie für das Leben lernten“, sagte Höke.

Anschließend ging Birgit Weckler auf die Zahlen, Daten und Fakten zum neuen Gebäude ein. So ist ein dreigeschossiger Bau entstanden, der künftig sowohl zusätzliche Flächen für den Unterricht beinhalten wird als auch neue Räume für die Ganztagsbetreuung. Im Erdgeschoss befinden sich eine Mensa mit Kochküche und ein Mehrzweckraum, der bei Bedarf den Speiseraum erweitern kann. Dieser ist auch für Veranstaltungen nutzbar. Im ersten Stock sind eine Bibliothek und ein Fachraum für Kunst inklusive Nebenraum geplant, ebenso ein Differenzierungsraum für die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern. Büro-, Technik- und Lagerräume sowie eine Personalumkleide runden das Raumangebot ab. Da für das kommende Jahr die Sanierung des Bestandsgebäudes geplant ist, sind zunächst nur die Räume im Erdgeschoss mit Möbeln neu ausgestattet worden. Die Räume im Obergeschoss hat der Kreis mit Bestandsmöbeln eingerichtet, da während der Sanierung Klassen zeitweise in diese Räume umziehen werden.

In Bezug auf eine moderne und nachhaltige Energieversorgung ist der Neubau ebenfalls gut ausgestattet. So übernimmt eine Pelletheizung die Wärmeversorgung, deren Größe so ausgelegt ist, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt auch das Bestandsgebäude mitversorgen kann. Das Dach ist mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Und mit Blick auf die digitale Zukunft hat man das Gebäude mit WLAN-Zugangspunkten ausgestattet. Auch die Außenanlage hat man neu gestaltet mit Spielgeräten, Sitzmöglichkeiten und Lagerflächen.

„Natürlich ist ein so umfangreiches Bauvorhaben auch mit zahlreichen Entbehrungen und Einschränkungen für die Schulgemeinde verbunden. Es gibt Lärm und Schmutz. Deshalb möchte ich mich bei allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern für ihre Geduld bedanken. Ich wünsche Ihnen und Euch nun für die kommenden Jahre viel Freude und Glück in diesem neuen Gebäude“, schloss Birgit Weckler ihr Grußwort. 

Wöllstadts Bürgermeister Markus Schütz freute sich in seiner Ansprache über den gelungenen Ausbau der Schule. Gleichzeitig verwies er auf die enge Beziehung zwischen politischer und Schulgemeinde und untermauerte dies mit einem Geschenk: „Symbolisch möchte ich mit dieser Uhr mit dem Gemeindewappen unsere Verbindung zum Ausdruck bringen. Gute Bildung gelingt, wenn man neben der notwendigen Zeit und dem vorhandenen Vertrauen auch die passenden Räume zur Verfügung hat. Und diese Uhr soll darauf hinweisen, dass jede Minute, die wir in eine schöne Kindheit investieren, gut angelegte Zeit ist“, erklärte Schütz. Auch Beate Rebstock, Leiterin des Staatlichen Schulamts für den Wetteraukreis, überbrachte Grüße und als Geschenk einen Baum für die Außenanlage.

Musikalisch gestalteten Schülerinnen und Schüler der Fritz-Erler-Schule sowie eine Abordnung des Musikvereins Ober-Wöllstadt die Einweihungsfeier. Im Anschluss an den offiziellen Teil bestand Gelegenheit zum Austausch bei einem Imbiss, und Birgit Weckler nutzte die Chance und ließ sich das Gebäude von der Projektleiterin des Wetteraukreises, Antonia Koch, zeigen.

Schulbauinvestitionsprogramm

Dem Wetteraukreis als Schulträger liegt eine moderne Ausstattung der Schulen sehr am Herzen. Aus diesem Grund hat er das größte Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramm seiner Geschichte initiiert. Für entsprechende Maßnahmen, die sich derzeit in der Planung oder der Umsetzung befinden, sind Mittel in Höhe von rund 400 Millionen Euro vorgesehen.

Veröffentlicht am: 03. Juni 2025