Die Fachstelle Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe des Wetteraukreises hat eine ganze Veranstaltungsreihe zu den Themen Mobbingprävention und -intervention aufgelegt. „Mobbing ist leider noch immer ein Thema, welches besonders bei Kindern und Jugendlichen oftmals zu spät von den Erwachsenen wahrgenommen wird, da sich Kinder häufig schämen, das weit über ein Hänseln hinausgehende Verhalten von Mitschülern anzuzeigen“, so Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch.

„Umso wichtiger ist es, frühzeitig anzusetzen und das Thema für Kinder und Jugendliche, aber insbesondere auch Erwachsene greifbarer zu machen“, so die Sozialdezernentin Becker-Bösch. Grundsätzlich gibt es in allen Sparten der Fachstelle Angebote: von der Kinder- und Jugendarbei, über Jugendbildung, Erzieherischer Jugendschutz, Jugendberufshilfe, Sozialarbeit in Schulen bis hin zur Jugendgerichtshilfe. Inbegriffen ist, dass die Angebote auf verschiedene Zielgruppen zugeschnitten sind: Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, der Sozialarbeit in Schulen und Lehrkräfte sowie die Information, Aufklärung und Stärkung von Eltern als auch zielgerichtet Angebote für Schulklassen oder Kinder- und Jugendgruppen.

Während des pandemiebedingten Lockdowns erfolgte im Rahmen des Erzieherischen Jugendschutzes eine Online-Befragung von Eltern und Fachkräften. Durch die zahlreichen Rückmeldungen und die dort geäußerten Bedarfe wurden bewährte Angebote in der Fachstelle Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe um einige Formate erweitert. Die Fortbildungsreihe für Fachkräfte der Sozialarbeit in Schulen begann mit „Konfliktmanagement im Schulalltag“, führte über „Konflikte bearbeiten im System Schule“ zu „Arbeiten mit Widerständen“ und endete für 2022 in den Herbstferien mit der Fortbildung zum Thema „Selbstbehauptung und Resilienz für Kinder und Jugendliche“. Inhalte waren unter anderem: Umgang mit Beleidigungen, Stress, Konflikten und Gewaltandrohungen; Umgang mit Gerüchten und Lästereien; Mobbing als System in Schule, öffentlichen Einrichtungen und innerhalb der Familie; förderliche Kommunikation; Sensibilisierung für die Erlebniswelt der Jugendlichen im gesellschaftlichen Kontext; Stärkung der Gefühle bei Kindern und Jugendlichen und ihrer Selbstwirksamkeit sowie Wertearbeit und die Wichtigkeit der Vorbildfunktion von Erwachsenen.

In der Fortbildungs- und Informationsreihe zu Mobbingprävention und -intervention folgen noch:

• 17. Januar 2023, 19.30-21.30 Uhr
  Online-Elternabend zu Selbstbehauptung und Resilienz
• 7.-8. März 2023, 9.00-17.00 Uhr
  Fortbildung für pädagogische Fachkräfte
  Selbstbehauptung und Resilienz für Kinder und Jugendliche
• 17. März 2023, 9.30-16.30 Uhr
  Fortbildung für pädagogische Fachkräfte
  NO BLAME APPROACH - Mobbing stoppen
• 22. April 2023, 9.00-17.00 Uhr
  Tagesveranstaltung für Kinder und Jugendliche
  Resilienz für Teens - Training für Selbstbehauptung und Konfliktfähigkeit

Anmeldung und Infos zu allen Angeboten erhalten Interessierte per E-Mail unter sowie telefonisch unter (06031) 83-3311. Weitere Informationen auch auf den Seiten der Fachstelle Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe.