„Green Days“ – Junge Menschen lernen Neues über Nachhaltigkeit
Was wir essen und verbrauchen, woher das Ganze kommt und wie es produziert wird und natürlich wieso das eigentlich so wichtig ist – diesen Fragen widmeten sich Jugendliche beim erstmalig stattfindenden „Green Days“- Projekt des Jugendbildungswerkes. Mit interaktiven Methoden wie einem Escape Game und einem weitgehend selbstbestimmten Einkauf- und Kocherlebnis erweiterten die Jugendlichen ihre Perspektiven und bekamen nützliche Praxistipps.
„In Zeiten, in denen immer wieder die Stichworte Verkehrswende, Anderthalb-Grad-Ziel oder Globalisierung fallen, ist Umweltbewusstsein extrem wichtig“, so Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. „Ich möchte junge Menschen dazu ermutigen, sich auszuprobieren, Neues zu erfahren und vor allem Spaß zu haben, aber auch für sich und ihre Umwelt Verantwortung zu übernehmen“, so Becker-Bösch weiter. „Wir sehen bereits seit Greta Thunbergs Aktivitäten, dass mit fridays for futur junge Menschen ihre Umwelt sehr viel bewusster wahrnehmen und auch dafür eintreten“, so die Sozialdezernentin Becker -Bösch.
Das Projekt „Green Days“ ging vor den Herbstferien in die erste Testrunde. Im Rahmen der Projekttage der Beruflichen Schule Oberhessen meldeten sich fünf Schüler und eine Schülerin gewissermaßen als „Pilotgruppe“ an. Das zweiteilige Programm setzt sich aus einem Escape Room sowie einem Lebensmitteleinkauf und Kochen zusammen. In Nidda wurde das Projekt von zwei Lehrerinnen mit einem weiteren inhaltlichen Tag ergänzt.
Mit kreativen Lösungen und Teamwork meisterten die jungen Menschen die vorbereiteten Rätsel, die sich um Themen wie saisonale Ernährung, umweltfreundlichere Urlaubsreisen oder den Wasserverbrauch bei der Produktion von Kleidung drehten. Ausgestattet mit einem Logbuch machte sich die Gruppe am ersten Tag als „Expeditionsgruppe“ daran, sich aus einer verschlossenen Forschungsstation zu befreien. Waren die gestellten Aufgaben dann doch zu knifflig, half das Jugendbildungswerk, vertreten durch Lea Noe und Christoph Brandt, mit Hinweisen.
Beim zweiten Teil der „Green Days“ waren die Jugendlichen mit viel Spaß und leckerem Essen am Start. Dass hierbei eine Menge Müll entstand und es im Herbst und Winter schwieriger ist, im Supermarkt regional einzukaufen, wurde vielen erst im Nachhinein bewusst. Im Duell kochten zwei Gruppen „um die Wette“ und bewerteten sich gegenseitig unter Berücksichtigung von Geschmack, Auswahl und Herkunft der Lebensmittel, sowie der Größe des angesammelten Müllberges. Gewonnen haben am Ende beide Gruppen: jede Menge neue Erkenntnisse in Bezug auf eine nachhaltige und umweltbewusste Lebensweise.
Die „Green Days“ sind Teil der Projektangebote, welche das Jugendbildungswerk für alle weiterführenden Schulen und Berufsschulen im Wetteraukreis zur Verfügung stellt. Ab 2023 bietet das Jugendbildungswerk auch Projekttage im Bereich der Beruflichen Bildung sowie zur Stärkung von sozialen Kompetenzen an.
Auskünfte erteilen Lea Noe, Telefon: 06031/83-3314 und Christoph Brandt 06031/83-3317, E-Mail.