K11 in Ober-Wöllstadt: Verkehr kann wieder rollen
Gemeinsam mit der Gemeinde Wöllstadt hat der Kreis die K 11 in Ober-Wöllstadt auf einer Länge von rund einem halben Kilometer saniert. Der Maßnahme wurde notwendig, weil die Ortsdurchfahrt mit Freigabe der neuen Ortsumgehung B3 von einer Bundes- zur Kreisstraße abgestuft worden ist und dafür vorgesehene Gelder nur zeitlich befristet zur Verfügung standen. Kreisbeigeordneter Matthias Walther und Bürgermeister Adrian Roskoni haben die Straße nun offiziell wieder für den Verkehr freigegeben.
Bevor es an das Projekt auf der ehemaligen Bundesstraße ging, hatte die Gemeinde Wöllstadt zunächst die Sanierung von Seitenstraßen in Angriff genommen. Es folgte die Sanierung der K11 in Ober-Wöllstadt ab März 2021 – hierfür war eine Vollsperrung des 520 Meter langen Abschnitts unumgänglich.
So wurde die Kreisstraße in verschiedene Bauabschnitte eingeteilt, wie zu Beginn die Kreuzung Hanauer Straße/Homburger Straße zur Gießener Straße. Es folgte die Gießener bzw. Hanauer Straße von der Obergasse bis zur Kreuzung Lerchenweg sowie die Gießener Straße ab dem Lerchenweg bis hin zum Ortsausgang.
In den Sommerferien dieses Jahres arbeitete die Gemeinde zusätzlich an einer Wasserleitung im Bereich der Homburger Straße. Dabei hat die Gemeinde mittels des durch das Entfallen von Planfeststellung und Plangenehmigung erlangten Baurechts die Gehwegsituation teilweise neu ordnen können. Zudem wurden die Kanal- und Wasserleitungen samt Hausanschlüssen neu hergestellt.
„Derartig umfassende Bauarbeiten sind immer auch mit wesentlichen Einschränkungen verbunden. Viele Anlieger waren direkt oder durch die notwendige Umleitung indirekt betroffen. Deshalb bin ich froh, dass wir die Maßnahme planmäßig abschließen und die Straße nun wieder für den Verkehr freigeben können“, sagte Kreisbeigeordneter und Verkehrsdezernent Walther, der sich bei Bürgermeister Roskoni für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde bedankte.
Nach dem verschneiten Morgen war die Strecke bereits im Vorfeld durch den Winterdienst geräumt worden, sodass es nach der offiziellen Freigabe wieder „freie Fahrt durch Ober-Wöllstadt“ hieß. Bürgermeister Adrian Roskoni sagte den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern zu, dass die Gemeinde prüft, ob die Parksituation verkehrsrechtlich angepasst werden kann. Zudem versprach er: „Mit der Fertigstellung des Bauprojektes können wir nun die Prüfung in Auftrag geben, ob in der Ortsdurchfahrt stationäre Blitzer errichtet werden dürfen.“
Gebaut wurde von Sommer 2020 bis Dezember 2022. Die Gesamtkosten liegen bei rund vier Millionen Euro, davon trägt der Wetteraukreis rund 800.000 Euro. Der Wetteraukreis erhält für einen Teil der Maßnahme aufgrund unterbliebener Instandsetzungsarbeiten Geld vom Bund. Die Gemeinde Wöllstadt erhält Förderung für den Umbau der Gehwege. Die Planung übernahm das Ingenieurbüro Lang Buhle aus Nidda, die Ausführung erfolgte durch die Baufirma Bickhardt Bau AG.