Land fördert Gemeinwesenarbeit mit 380.000 Euro

Fünf Personen stehen zusammen und halten zwei Förderbescheide in die Kamera.

Staatssekretärin Katrin Hechler (Mitte) überreicht gemeinsam mit Kreisbeigeordneter Marion Götz die Förderbescheide an Butzbachs Bürgermeister Michael Merle (links) sowie Friedbergs Bürgermeister Kjetil Dahlhaus (2.v.r.). Rechts Landtagsabgeordneter Matthias Körner.

Die Städte Friedberg und Butzbach erhalten vom Land Hessen 380.000 Euro zur Förderung ihrer Gemeinwesenarbeit. Integrationsstaatssekretärin Katrin Hechler überreichte die beiden Förderbescheide gemeinsam mit Kreisbeigeordneter Marion Götz an Friedbergs Bürgermeister Kjetil Dahlhaus und Butz­bachs Bürgermeister Michael Merle.

„Gemeinwesenarbeit wie in Friedberg und Butzbach hat gesellschaftliche Teilhabe zum Ziel: In Quartieren mit sozialen und integrationsbezogenen Herausforderungen werden benachteiligte Menschen durch die Sozialarbeit vor Ort gestärkt. Hierbei geht es vor allem um den Aus­bau des nachbarschaftlichen Zusammenhaltes und die soziale Vernetzung. Mit niedrigschwelligen und kosten­freien Angeboten werden Teilhabe, Bildung und Beschäftigung ermöglicht“, so Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Marion Götz bei der Übergabe der Förderbescheide im Kreishaus. Der Wetteraukreis hatte als Antragsteller für die beiden Städte gegenüber dem Ministerium fungiert.

In beiden Städten stellen die Fördersummen (205.000 Euro für Friedberg und 171.000 Euro für Butzbach) Folgebewilligungen bereits laufender Projekte im Rah­men der Gemeinwesenarbeit dar: In der östlichen Alt­stadt in Friedberg unterhält die Diakonie als Trägerin den „Fünf-Finger-Treff“ – ein Stadtteilzentrum als offener Treffpunkt mit Beratung und Information sowie Gruppenaktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Gemeinwesenarbeit in Butzbach im „Treffpunkt Degerfeld“ ist ein Ort für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die gerne ihre Nach­barschaft aktiv mitgestalten.

Mit den jetzt überreichten Folgebewilligungen für die Jahre 2025 und 2026 sichert das Land Hessen die erfolgreiche Gemeinwesenarbeit beider Quartiere.

Friedbergs Bürgermeister Kjetil Dahlhaus betonte die Wichtigkeit des Projektes für die östliche Altstadt in Friedberg: „Die Förderung hilft uns bei der Lösung alltäglicher Aufgabenstellungen. Darüber hinaus wollen wir aber auch die strukturellen Probleme angehen.

Hierzu gehört die Aufwertung des Stadtteils hinsichtlich des städtebaulichen Erscheinungsbildes – hier gibt es noch richtig viel zu tun.“ Butzbachs Bürgermeister Michael Merle ergänzt: „Das Degerfeld war durch den Abzug der Amerikaner von strukturellem Wandel betroffen und damit vor große Herausforderungen gestellt. Ende 2025 läuft hier das Projekt ,Soziale Stadt‘ aus und wir sind sehr froh, dass wir mit der Gemeinwesenarbeit die gut etablierte Quartiersarbeit fortsetzen können.“

 

Veröffentlicht am: 27. Februar 2025