Wenn der Schulbesuch zur großen Belastung wird

Neue Selbsthilfegruppe in Altenstadt für alleinerziehende Mütter mit schulmüden Jugendlichen

Ein junger Mann mit verschränkten Händen schaut in die Kamera.

Schulverweigerung ist meist kein Zeichen von Unlust oder Bequemlichkeit – oft liegen tiefere psychische Belastungen zugrunde. Foto: un-perfekt auf Pixabay

Immer mehr Jugendliche bleiben dem Unterricht fern, oft aus tiefergehenden psychischen oder sozialen Gründen. Besonders für alleinerziehende Mütter kann diese Situation zur großen Herausforderung werden. Eine neue Selbsthilfegruppe in Altenstadt bietet nun Unterstützung und Austausch.

Die Zahl der schulmüden Kinder und Jugendlichen, die keinen Schulabschluss erwerben und somit um ihre berufliche (Aus-)Bildung fürchten müssen, nimmt zu. Die Schülerinnen und Schüler erwartet schulinterne Sanktionen, und auch die Eltern werden mit Strafmaßnahmen belegt. Doch Schulverweigerung ist meist kein Zeichen von Unlust oder Bequemlichkeit – oft liegen tiefere psychische Belastungen zugrunde, die den Schulalltag massiv erschweren.

Die Ursachen hierfür können vielfältig sein: Angst vor Mitschülern oder Klassenarbeiten, empfundene Ungerechtigkeit in der Benotung, Überforderung, Konzentrationsprobleme oder familiäre Herausforderungen. Gerade für alleinerziehende Eltern ist die Situation besonders belastend.

Um betroffenen Müttern einen geschützten Raum für Austausch und Unterstützung zu bieten, wird in Altenstadt eine neue Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen. Hier können Frauen offen über ihre Erfahrungen sprechen, Verständnis füreinander entwickeln und gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten. Ziel ist es, Strategien im Umgang mit schulmüden Jugendlichen zu entwickeln und Wissen zu Themen wie Schulrecht, alternative Bildungswege und psychische Gesundheit zu erweitern. Erfahrungen mit Schulen, Behörden, medizinischen Fachkräften und Beratungsstellen können untereinander geteilt werden.

Eine Selbsthilfegruppe bedeutet gegenseitige Unterstützung – sie hilft, Isolation zu durchbrechen, entlastet die Teilnehmenden und eröffnet neue Perspektiven. Vertraulichkeit hat oberste Priorität: Alles Gesprochene bleibt im Raum.

Kontakt aufnehmen

Das erste Treffen für alleinerziehende Mütter mit schulmüden Jugendlichen (5. bis 10. Klasse) findet am 10. März statt. Interessentinnen sind herzlich willkommen und können sich per E-Mail wenden.

Ansprechpartner/in

Name Telefon Fax Raum
Anette Obleser 06031 83-2345 188 E-Mail
Veröffentlicht am: 25. Februar 2025