Kreis als „familienfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet

Hessens Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck übergibt die Auszeichnung an (von links) Claudia Taphorn, Christina Ehrlich und Birgit Weckler. Foto: ©HMdI/Fotograf: Paul Müller
Die Kreisverwaltung des Wetteraukreises ist vom Hessischen Innenministerium erstmals als „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet worden. Mit der Ehrung würdigt das Land die gezielte Weiterentwicklung einer Personalpolitik, die sich an den unterschiedlichen Lebensphasen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientiert – von der Kinderbetreuung bis zur Pflege von Angehörigen.
Die Auszeichnung ist das Ergebnis eines umfassenden Entwicklungsprozesses: In einem Workshop brachten Beschäftigte aus verschiedenen Ämtern ihre Erfahrungen und Perspektiven ein. Gemeinsam wurden zentrale Ziele erarbeitet und Themen wie flexible Arbeitszeiten und -modelle, Pflegeverantwortung oder Teilzeitführung offen und praxisnah diskutiert.
„Familienfreundlichkeit zeigt sich nicht in Einzellösungen, sondern im Gesamtbild – in der Führungskultur, in klaren Regelungen und in der gelebten Praxis. Dass die Beschäftigten aktiv an der Entwicklung dieser Ziele beteiligt waren, ist ein weiterer zentraler Erfolgsfaktor“, fasst Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler zusammen. Im Schloss Biebrich Wiesbaden nahm sie die Auszeichnung gemeinsam mit Claudia Taphorn (Gleichstellungsbeauftragte des Wetteraukreises) und Christina Ehrlich (Fachstellenleiterin Personalentwicklung) von Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck entgegen.
Bereits heute bietet der Wetteraukreis verschiedene Bausteine zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, darunter flexible Arbeitszeitmodelle, Home-Office-Möglichkeiten, Beratungsangebote rund um Elternzeit und Pflege sowie Teilzeitoptionen in Führungspositionen. „Familienfreundlichkeit beginnt bei der Haltung – insbesondere in der Führung“, ergänzt Christina Ehrlich. „Deshalb ist es uns wichtig, Führungskräfte zu sensibilisieren und das Thema in unseren Qualifizierungsmaßnahmen zu verankern.“
Die Auszeichnung ist für den Kreis zugleich Bestätigung und Ansporn, diese Angebote weiter auszubauen und regelmäßig an neue Herausforderungen anzupassen.
„Die Auszeichnung ist für uns kein Endpunkt, sondern ein Auftrag. Wir wollen Vereinbarkeit dauerhaft im Blick behalten – mit realistischen Maßnahmen und offenem Austausch“, so Claudia Taphorn.
Die Prämierung erfolgte im Rahmen des Projekts „Beruf und Familie – Gelebte Vereinbarkeit“ des Hessischen Innenministeriums. Ziel ist es, Verwaltungen zu motivieren, familienbewusste Arbeitsbedingungen systematisch zu verankern. Weitere Informationen sind online abrufbar.