Wetteraukreis sensibilisiert für Maul- und Klauenseuche
Das Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat (HLMU) hat kürzlich über den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg informiert und erste Vorsorgemaßnahmen für Hessen angekündigt. Im Wetteraukreis gibt es derzeit keinen akuten Fall von MKS, doch der Kreis trifft Vorkehrungen, damit es möglichst gar nicht erst zu einem Ausbruch kommt. Ziel ist es, sowohl die Tierhalterinnen und Tierhalter als auch die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig zu informieren und zu sensibilisieren.
Als besonders gefährdet gelten Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Aber auch andere Klauentiere wie Lamas, Alpakas, Büffel sowie Zoo- und Wildtiere können sich infizieren. Halterinnen und Halter dieser Tiere sollten den Personenverkehr in ihren Betrieben einschränken, damit das Virus nicht über Besucherinnen und Besucher in den Tierbestand eingetragen werden kann. Insbesondere Wildparks, Streichelzoos und Betriebe, die Alpakawanderungen anbieten, werden gebeten, den direkten Kontakt zwischen Tieren und Besucherinnen und Besuchern zunächst für mindestens zwei Wochen zu vermeiden. Halterinnen und Haltern von Dammwild wird empfohlen, Schilder an ihren Gehegen anzubringen, die darauf hinweisen, dass die Tiere derzeit nicht von fremden Personen gestreichelt und gefüttert werden dürfen.
„Die Maul- und Klauenseuche stellt eine ernstzunehmende Gefahr für die Tiergesundheit dar. Es ist jetzt wichtig Tiere, die für diese Krankheit empfänglich sind, im Vorfeld zu schützen. Durch gezielte Maßnahmen und frühzeitige Information schaffen wir die besten Voraussetzungen, um die Seuche abzuwehren“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler.
Wenn Halterinnen und Halter Krankheitssymptome bei den Tieren feststellen, wird empfohlen, den Betreuungstierarzt zu informieren. Nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) besteht für den Menschen keine Gefahr einer Ansteckung. Dennoch ist MKS hochinfektiös und kann sich schnell verbreiten, weshalb frühzeitige Prävention von entscheidender Bedeutung ist. Wenn ein landwirtschaftlicher Betrieb betroffen ist, müssen dort alle Tiere getötet werden. Wegen der möglichen schwerwiegenden Folgen für die Tierhaltung gehört die MKS auch zu den wirtschaftlich bedeutendsten Tierseuchen.
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